Operationen

Anästhesie

Team Dr. Berret & Kollegen | Lesedauer: 4 Minuten

Der Begriff „Anästhesie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „ohne Empfindung“ bzw. „ohne Wahrnehmung“. Bei einer Anästhesie wird also der gesamte Körper oder nur einzelne Körperbereicht durch Medikamente für die Dauer der Operation in einen Zustand versetzt, in dem keine, oder nur sehr leichte, Schmerzen empfunden werden.

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Patient mit steriler Abdeckung im OP

Eine der häufigsten Fragen der Patienten ist die, nach möglichen Schmerzen während des Eingriffs. Diese Sorge können wir Ihnen nehmen: Sie verspüren während der Behandlung keinerlei Schmerz, denn die Augen werden durch unser erfahrenes Anästhesieteam betäubt. Es stehen verschiedene Narkoseverfahren zur Verfügung. Welches Verfahren angewandt wird, legen unsere Ärzte gemeinsam mit Ihnen fest.

Folgende Narkoseverfahren finden unter anderem Anwendung:

Alle unsere Anästhesie-Verfahren werden von Ihrer Krankenkasse übernommen, es entstehen für Sie also keine zusätzlichen Kosten.

Tropfanästhesie ohne Dämmerschlaf

Die meisten Eingriffe führen wir mit einer Tropfanästhesie durch. Dabei wird vor und während der Operation ein Schmerzmittel in die Augen getropft, welches das Auge oberflächlich betäubt und einen vollkommen schmerzfreien Eingriff sicherstellt. Das Schmerzmittel lässt sich im Voraus problemlos und ohne Hilfsmittel verabreichen, daher muss auch kein Narkosearzt anwesend sein.

In vielen Fällen ist diese Methode ausreichend, da sie gut wirksam und fast komplikationsfrei ist. Häufig wird jedoch eine Kombination aus Tropfanästhesie mit Dämmerschlaf gewünscht, um den Eingriff für Sie noch angenehmer zu gestalten. Der Patient erholt sich nach einer Tropfanästhesie schnell und kann zeitnah wieder nach Hause gehen.

Bei jeder Anästhesiemethode ist zu jeder Zeit – vor, während und nach der Behandlung – unser Narkosearzt anwesend und überwacht den Zustand des Patienten.

Tropfanästhesie mit Dämmerschlaf

Obwohl die Tropfanästhesie das Schmerzempfinden unterdrückt, können Berührungen gespürt werden und der Patient ist während der Operation geistig ganz da. Auf Wunsch kann die Tropfanästhesie daher durch eine Analgosedierung ergänzt werden. Dabei wird dem Patient über einen venösen Zugang am Arm ein Beruhigungsmittel gegeben. Dieses wirkt nicht so stark wie eine Vollnarkose, der Patient nimmt also immer noch die Umgebung wahr, ist aber in einer Art Dämmerschlaf.

Dieses Verfahren vermeidet unnötigen Stress und ist für die meisten Patienten die angenehmste Methode. Die Wirkung des Medikaments lässt nach der Operation schnell nach, daher können im Anschluss zur Operation direkt Getränke und leichte Nahrung angeboten werden, um den Stoffwechsel wieder in Schwung zu bringen.

Wie lange Sie nach der Operation zur Beobachtung bei uns bleiben, machen wir von jedem Patient individuell abhängig. Denn die Reaktionen auf die Operation und die jeweilige Anästhesie-Methode fallen unterschiedlich aus.

Vollnarkose

Nicht geeignet für die Tropfanästhesie sind sehr unruhige oder stark kneifende Patienten, Kinder oder Menschen mit Behinderung. In diesen Fällen können wir eine Vollnarkose durchführen. Dabei wird der Patient in einen kontrollierten, schlafähnlichen Zustand versetzt, in dem das Schmerzempfinden und das Bewusstsein ganz ausgeschaltet werden. Währenddessen wird die Atmung mit einer aufliegenden Larynxmaske unterstützt, falls nötig kann auch ein Beatmungstubus gelegt werden, das ist jedoch normalerweise überflüssig. Nach der Operation bleiben Sie noch eine Weile zur Beobachtung bei uns, können jedoch zu Ihrer Begleitperson und sobald Sie sich fit genug fühlen etwas zu Trinken und Nahrung zu sich nehmen.

Dr. med.

Rudolf Berret

Facharzt für Augenheilkunde

Dr. Berret beschäftigt sich bereits seit seinem Studium der Humanmedizin intensiv mit der Augenheilkunde. Nach dem Studium hat er an verschiedenen Augenkliniken Erfahrung gesammelt, bevor er im Januar 2011 die Praxis am Jörg-Ratgeb-Platz 1 in 74081 Heilbronn übernommen hat.